Liebe Beter, Geschwister und Freunde, die Sommerpause geht bald zu Ende – gut so!
Der Sommer hat gutgetan. Ich durfte eine wunderbare Zeit in Schweden und Dänemark erleben – gemeinsam mit meinen beiden kleinen Jungs, die begeistert waren vom Fischen, vom einfachen Leben ohne Handy und Co. und von all den Schönheiten, die das Land und das Leben dort mit sich bringen.
Erholung tut gut.
Und doch bedeutet Erholung für mich immer auch: neu und bewusst die Begegnung mit dem lebendigen Gott zu suchen – mit dem, der der Grund ist, dass ich überhaupt leben kann und darf; der unsere Hoffnung ist, auf dem alles gegründet ist; der Sünder aus Gnade gerecht spricht; der Zeiten der Umkehr, der Erneuerung und besondere Momente im Gebet schenkt.
Auch wenn im Sommer wenig „Programm“ war – bedingt durch Urlaube oder einfach eine Zeit der Ruhe – war es gut so.
Ich habe diese Zeit intensiv genutzt, um Gottes liebende Nähe zu suchen: zu beten, zu fragen, zu hören, still zu sein. Manchmal einfach nichts zu tun – und einfach zu sein. Als begnadigter Sünder, der aus der vergebenden und heilenden Gnade des Erlösers leben darf.
Denn als Christen leben wir nicht von Programmen oder Aktionen, sondern aus IHM – aus dem Wort, das in Jesus Mensch wurde und in der Heiligen Schrift zu uns spricht. Hinein ins Leben. Hinein in unsere Zeit.
Bewegung & Begegnung - Vieles bewegt sich dennoch:
Dort, wo wir Menschen begegnen, wo wir unterwegs sind – in der Natur, wie etwa beim Kanufahren auf der Raab, wo heuer besonders viele dabei waren. Immer wieder entstehen dabei Kontakte, tiefgehende Gespräche und langjährige Freundschaften. Ja, manchmal lernen Menschen dadurch Jesus kennen und lieben.
Es muss nicht immer die große Aktion sein. Oft reicht es, einfach da zu sein – mit offenem Herzen und fröhlichem Glauben – und Jesus in Liebe groß zu machen.
Mein Herzensanliegen für den Herbst: Jüngerschaft
Darum startet im September die Gruppe „Wurzel & Flügel“ – einmal im Monat ein Raum, um in die Tiefe der Jüngerschaft zu gehen.
Ein Ort zum Austauschen, Beten, Wachsen, Erkennen und Bekennen – dass wir alle in die Nachfolge Jesu gerufen sind. Ein Hinschauen auf Themen, die wir als Christen näher erfahren dürfen: von Jesus lernen, aus seiner Liebe handeln, und vor allem hören, auf das, was er sagt. Gleichzeitig wollen wir auf sein Wirken durch den Heiligen Geist in der heutigen Zeit vertrauen, seine Gaben kennenlernen und die Früchte wachsen lassen.
Im Leib Christi ist das ein Geschenk – über die Grenzen der eigenen Konfession hinaus – hinein in das große Ganze: seine Braut, die Gemeinde Jesu. Egal welchen „Stallgeruch“ sie hat – hin zum Bräutigam Jesus Christus.
Es ist kein Zusatzangebot, sondern ein Rahmen, der im Gottesdienst oft nicht möglich ist, und zur Vertiefung dient – für jene, die es möchten.
Keine Diskussionsrunde, sondern ein Platz, an dem wir gemeinsam im Glauben wachsen dürfen.
📅 Erster Termin: Donnerstag, 11.09.
um 18:30 Uhr bei Peter im Büro
📌 Infos unter: Wurzel & Flügel –
Jüngerschaftsgruppe – www.gebesthaus.at
Gottesdienst-Info
Morgen, am 31.08., ist kein Gottesdienst – er war als Grillfest geplant, aber bedingt durch meinen Dienst bei der Bestattung (mehrere Trauerfeiern), einen Kollegen im Urlaub, einen weiteren im Krankenstand und eine Familienfeier – unser Matthias wird 18 🎉 – ist der Termin abgesagt.
➡ Nächster und erster Gottesdienst nach der Sommerpause: Sonntag, 07. September, 17:00 Uhr, Pfarrheim St. Margarethen
Danach wollen wir uns Zeit zum Plaudern und Austauschen nehmen. Wer mag, kann gerne ein gutes Stück Kuchen oder Brötchen mitbringen.
Danach finden die Gottesdienste wieder im üblichen Rhythmus statt.
Bitte beachtet auch die Termine auf der Homepage: www.gebetshaus.at
Wort zur Monatslosung
„Gott ist unsre Zuversicht und Stärke“ (Psalm 46,2) – ein wunderbares Wort. Ja, das ist er, mitten in allen Herausforderungen unserer Zeit. Am Ende – und auch unterwegs – ist er alles, was wir brauchen.
Die Liebe und die tiefe Gemeinschaft mit ihm stärkt. Gemeinschaft ist das Bonusprogramm Gottes – ein wunderbarer Ort der Begegnung.
Zuversicht und Stärke sind auch Eigenschaften, die wir in der Vielfalt der Gemeinschaft finden können. Wir sind unterschiedlich, haben verschiedene Fragen, Ausgangslagen,
Befindlichkeiten, Vorlieben, Richtungen, Konfessionen (auch in unserer Gemeinde) – und jeder hat seine Lebens- und Glaubenserfahrung.
Manchmal brauchen wir die Zuversicht und Stärke des anderen in der Gemeinschaft, um wieder neu und bewusst auf Jesus zu schauen. Manchmal sind wir es, die genau dies geben oder brauchen. Lassen
wir es zu – das Beschenktwerden und das Beschenken.
Wichtig ist mir als Leiter, auf das Gemeinsame zu schauen und einen Raum zu schaffen, in dem die Verschiedenheit der Blumenwiese Gottes aufblühen kann. Nicht Einheitsbrei, sondern auch das Aushalten, Durchtragen und Mitgehen – auch dann, wenn man selbst anderer Meinung ist.
Jesus begegnete seinen unterschiedlichen Jüngern ganz verschieden, aber immer mit einem Maß: dem vollen Maß der Liebe.
Wagen wir es, Jesus in der Mitte groß zu machen, und alles, was uns bewegt und fordert – auch wenn es uns manchmal überfordert – vor ihm zu tragen. Mit der Bitte, daran zu wachsen, zu lernen und unseren Glaubens- und Erfahrungsschatz zu erweitern.
Das löst uns aus Be- und Verurteilung und befreit uns vom Denken in Schubladen – so zumindest meine Erfahrung.
In diesem Sinne
ER ist unsere Zuversicht und Stärke!
Freuen wir uns auf die Gemeinschaft in der Buntheit der Großfamilie Gottes, die uns als Sünder begegnet und uns in die Gemeinschaft der Heiligen verwandelt – allein durch Jesus!
Aus dieser Freude des Evangeliums heraus werde ich auch in diesem Arbeitsjahr weiterhin in der evangelischen Pfarrgemeinde Neuhaus mitarbeiten – im Bereich Gottesdienste, der Konfirmandenarbeit, im Bibelkreis und dort, wo ich gebraucht werde.
Nicht, weil mir langweilig ist, sondern weil ich den klaren Ruf Gottes dazu habe.
Nicht aus Selbstbestätigung, sondern, weil es ein Geschenk ist, mit so wunderbaren Menschen an einem Strang zu ziehen und Gottes Reich dort zu bauen, wo er es will.
Die Gebetshaus-Arbeit und der Dienst in der Kirche lassen sich gut verbinden – denn dort wie da sind wunderbare Menschen, und überall wird das Evangelium von Jesus verkündigt. Unterschiede sind ein Geschenk, wenn die Basis die gleiche ist: Jesus Christus.
Keiner ist besser, keiner ist schlechter – wir sind alle Kinder Gottes. Ich danke allen Betern, die für diesen Dienst beten und dahinterstehen. Danke auch an alle Spender und Mittragenden im Bereich Finanzen – durch eure Gaben wird so vieles möglich.
In allem bleibt: Zuversicht und Stärke – aus ihm, durch ihn und in ihm: Jesus Christus!
Herzliche Grüße
Peter
Weitere Termine
· Start Jüngerschaftsgruppe „Wurzel & Flügel“: 11.09.2025, 18:30 Uhr bei Peter
· Gemeindeforum (Austausch – Gebet –
Fürbitte): 21.09., 16:00 Uhr
Wir besprechen den Herbst: evangelische Karmelmission, Internationale Christliche Botschaft, Büchertisch, eure Anliegen. Eingeladen sind alle, die regelmäßig
in den Gottesdienst kommen.
· Gebets-/Lobpreisabend: 26.09.
· Gottesdienste im September: 07.09., 14.09., 21.09. (28.09. kein Gottesdienst)
Kommentar schreiben