In seiner Nähe – Vier Wege zu einem glaubensfrohen Leben

 

„In der Welt habt ihr Angst – aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16,33)

 

 

Unsere Welt ist voller Spannungen – voller Fragen, Zerstreuung und Unsicherheiten. Doch mitten hinein spricht Jesus ein Wort des Trostes, der Klarheit und des Mutes. Es lädt uns ein, nicht wegzusehen, sondern einzutauchen – in das Leben mit ihm.

 

 

 

Einige Gedanken daraus werden am kommenden Sonntag, Rogate, auch in meiner Predigt zu hören sein. Rogate – das bedeutet „Betet!“ – und genau darum geht es: Um die Einladung, im Gebet, in der Liebe, im Glauben und im Trost Gottes zu leben. Hier ein erster Vorgeschmack:

 

 

 

1. Gebet – Der offene Zugang zum Vater

 

 

 

Beten ist kein religiöses Pflichtprogramm. Es ist das große Abenteuer, dem Schöpfer des Lebens zu begegnen. Ob mit Worten aus der Tradition oder ganz frei – das Entscheidende ist das Herz. Wer betet, tritt ein in einen Raum, in dem Gott bereits wartet. Nicht als ferner Richter, sondern als naher Vater. Bitten in Jesu Namen heißt: in Einklang kommen mit Gottes Herzschlag.

 

 

 

2. Liebe – Kein Konzept, sondern Kraftquelle

 

 

Gottes Liebe ist nicht abstrakt – sie ist lebendig, konkret, erfahrbar. Sie meint nicht: „Funktioniere besser“, sondern: „Du bist gewollt.“ Diese Liebe verändert nicht zuerst die Welt, sondern uns. Sie ist kein Dogma, sondern Beziehung. Ein Zuhause für unser Herz. Und ein „Ja“ Gottes mitten in unser Leben hinein.

 

 

3. Glaube – Auch durch die Zerstreuung hindurch

 

 

Jesus kennt unsere Zerstreuung – unsere Müdigkeit, unser Versagen, unsere innere Zerrissenheit. Und er bleibt. Auch wenn wir wanken. Auch wenn wir schweigen. Auch wenn wir nur noch flüstern können: „Hilf mir.“ Glaube ist nicht Perfektion – sondern Vertrauen, das sich halten lässt, selbst wenn wir loslassen.

 

 

4. Trost – Weil Christus die Welt überwunden hat

 

 

Die Angst ist real – global wie persönlich. Doch Christus spricht mitten hinein: „Ich habe die Welt überwunden.“ Nicht als Vertröstung, sondern als Verankerung. Das Kreuz ist das Zentrum unserer Hoffnung. Es trägt unsere Last, unsere Fragen, unsere Dunkelheit. Und es sagt: Es gibt ein Morgen. Weil Jesus lebt.

 

 

Fazit:

 


Glaube ist Einladung. Gebet ist Begegnung. Liebe ist Kraft. Und Jesus ist treu.
Er bleibt – auch wenn alles wankt.
Er spricht – auch wenn wir nichts mehr sagen können.
Und er ruft: „Sei getrost. Ich bin da.“

 

 

 

 

 



 

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